Marcel Bamert/WOZ

Die Predator-Files

Eine Welt ohne Skrupel: Die Intellexa-Allianz rund um den israelischen Exgeheimdienstler Tal Dilian verkauft Überwachungstrojaner an Despoten – und nutzt die Schweiz als sicheren Hafen zur Verschleierung ihrer Geschäfte. Recherchiert von der WOZ und zahlreichen Partnermedien von European Investigative Collaborations. Mitten drin: WAV-Journalist Lorenz Naegeli.

Mit einem internationalen Medienzusammenschluss veröffentlicht die «WOZ – die Wochenzeitung» heute und in den kommenden Tagen die Recherche «Predator Files». WAV-Journalist Lorenz Naegeli arbeitete mit der WOZ und einem internationalen Rechercheteam unter Koordination des Rechercheverbunds «European Investigative Collaborations». Im Zentrum der Recherche steht die Intellexa-Allianz, ein Konsortium mehrerer Firmen, die Überwachungstools aus Europa in Länder wie Ägypten, Vietnam oder Madagaskar lieferte. Die «Predator» genannte Software gibt den Überwachern die komplette Kontrolle über die Handys der Zielpersonen. Die Recherchen enthüllen zahlreiche Exporte und werfen einen Blick auf die Hintermänner der Firmen. Verschiedene Spuren führen dabei in die Schweiz: Der Kopf der Intellexa-Allianz hat ein Chalet im Unterwallis, ein Treuhänder in Lugano kontrolliert zentrale Firmen der Allianz. Führen sie auch Geschäfte aus der Schweiz?