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Dumpinglöhne für Geflüchtete

In einer gemeinsamen Recherche mit der WOZ untersuchten wir die sogenannten «gemeinützigen Beschäftigungsprogramme» in Bundesasylzentren. In diesen Programmen leisten ­ Asylsuchende Hunderttausende Arbeitsstunden im Dienst der Allgemeinheit – und erhalten dafür minimalste Anerkennungsbeiträge. Betroffene fühlen sich ausgebeutet.

«Das ist Ausbeutung», sagt Ferhat Tosun, der 2021 im BAZ Basel wohnte, über die gemeinnützigen Beschäftigungsprogramme. In diesen verrichten Asylsuchende gemeinnützige Arbeit für die Schweizer Gesellschaft – und kriegen dafür bloss 5 Franken pro Stunde. Im Jahr 2021 waren es über 300'000 Stunden. Eine Geschichte von Geld, Selbstständigkeit und Erniedrigung.