Hierzulande darf Geld alles

In kaum einem Land sind Parteien so abhängig von privaten Geldern wie in der Schweiz – und kaum irgendwo dürfen Interessengruppen die Politik so ungehemmt finanzieren. Ist politischer Einfluss in der Schweiz käuflich? Eine Datenanalyse.

Die Autobahnbauer spenden für mehr Autobahnen. Die Stromversorger für mehr Kraftwerke. Jeder sechste Parteispenden-Franken stammt von der UBS. Das sind einige Erkenntnisse aus der Welt der Schweizer Politikfinanzierung.

Doch: Was hier normal ist, ist vielerorts verboten.

In kaum einem Land sind Parteien so abhängig von privatem Geld wie in der Schweiz. Und in kaum einen Land dürfen Unternehmen so unbegrenzt spenden. Das zeigt der erstmalige Vergleich der Schweizer Politikfinanzierung mit der EU.

WAV-Journalist Balz Oertli hatte exklusiv Zugang zu den Daten des «Transparency-Gap»-Projekts von Follow the Money erhalten. Gemeinsam mit über 20 Medien hat FTM 2024 die Parteispenden und -Budgets in der ganzen EU recherchiert.

Der Vergleich erschien beim Onlinemagazin das Lamm. Der Artikel entstand mit Finanzierung des Prix Média Newcomer.

Die Recherche ist Teil des Transparenzprojektes "das Geld+die Politik". Auf www.moneyinpolitics.ch bereiten wir seit Herbst 2023 die Daten zur Schweizer Politikfinanzierung für alle zugänglich auf.

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