Die Schweizer Rüstungsindustrie läutet mit den Alarmglocken: Sie stehe wegen dem starren Exportkontrollregime vor dem Untergang. Mit diesem Argument weibelt sie für mehr Spielraum beim Export von Rüstungsgütern.
Der Blick auf den WOZ-Rüstungsreport hilft, diese Aussagen einzuordnen – und zu verstehen, wer den hiesigen Rüstungsmarkt dominiert.
Der WOZ-Rüstungsreport listet als Online-Datenbank alle in der Schweiz ansässigen Firmen, die in den letzten Jahren Exportbewilligungen für Rüstungsgüter erhalten haben und beleuchtet deren Hintergrund.
Der Blick in die Daten zeigt: Das Rückgrat der Schweizer Kriegsmaterialproduktion sind grosse Konzerne in ausländischem Besitz. Ebenfalls finden sich dabei immer wieder problematische Exporte: Dieses Jahr zum Beispiel bei der Plath AG aus Bern, die Teil der deutschen Plath Gruppe ist. Sie erhielt im letzten Jahr eine Exportbewilligung für rund acht Millionen Franken nach Ruanda.
Alle Informationen aufbereitet und durchsuchbar sind ab heute auf der Webseite www.rüstungsreport.ch veröffentlicht.
Link zum einordnenden Artikel: https://www.woz.ch/2538/ruestungsreport-2025/immer-schoen-locker-bleiben/!17NZVKJ8KH85
Link zur Datenbank: www.rüstungsreport.ch