Letzten Dezember veröffentlichte Tsüri.ch zusammen mit den Rechercheorganisationen WAV und Correctiv.Schweiz grosse Teile der Investitionen der Stadtzürcher PKZH . Ganz anders die rund doppelt so grosse Kantonszürcher Pensionskasse BVK: Sie hat den Zugang verweigert. Das damalige Fazit: Beide Kassen investieren klimaschädlich, Millionen fliessen in die grössten Fracking-Unternehmen.
Ein knappes Jahr später aktualisieren Tsüri.ch und WAV die Daten. Wieder schickt die PKZH einen grossen Teil ihrer Investitionen, während die BVK Einsicht in diese verweigert.
Zu wiederholen scheint sich auf den ersten Blick auch die klimaschädigende Wirkung der Investitionen beider Kassen, die die letztjährige Recherche trotz der begrenzten Transparenz aufzeigen konnte.
Die Kritik etwa, Millionen in die weltgrössten Fracking-Unternehmen zu investieren, was Vorstösse im Gemeinde- und Kantonsrat nach sich zog, gilt noch immer. Rund 37 Millionen Franken sind es per Ende Juni 2025 bei der PKZH, was einem Rückgang von gerade mal drei Millionen Franken gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die Aussagen im Nachhaltigkeitsbericht der BVK lassen sogar auf einen deutlich höheren Wert schliessen.
Damit aber enden die Gemeinsamkeiten. Während die BVK an diesen Investitionen festzuhalten scheint und Fragen dazu unbeantwortet liess, dürften Fracking- und andere klimaschädliche Investitionen der PKZH bald ein Ende haben. Der Grund: «Mit diesen Fördermethoden sind gravierende und anhaltende Umweltschäden verbunden, was auch für Investoren Risiken birgt», erklärt Jürg Tobler, Leiter des Geschäftsbereichs Vermögensanlagen bei der PKZH.