Schweizer Geld für US-Atomwaffen

Die Schweizer Nationalbank investiert mehrere Hundert Millionen Franken in den umstrittenen US-Waffenkonzern Northrop. Die Begründung ist wenig überzeugend, aber für schärfere Regeln fehlt der politische Wille.

Die Schweizer Nationalbank und der AHV-Fonds strichen den US-Waffenkonzern Northrop von ihren Ausschlusslisten, nachdem dieser versicherte, keine Streumunition mehr herzustellen. Dass dieser aber ein zentraler Akteur im US-Atomwaffenprogramm ist, scheint kein Problem darzustellen. In ihrer Recherche für die «Wochenzeitung» WOZ zeigen WAV-Journalist Osama Abdullah und Olivier Christe, wie fehlender politischer Wille zu Schweizer Investitionen in US-Atomwaffen führt und letztlich nachhaltige und ethische Investitionsregelungen für den Schweizer Finanzplatz verhindert.